Unsere EXPO-Kampagne: Bestes PR-Projekt des Jahres 2016

Wie lässt sich eine EXPO über den Ausstellungsbetrieb hinaus erfolgreich in der Öffentlichkeit inszenieren? Unsere Kommunikationsarbeit im Zuge der Weltausstellung 2015 brachte nicht nur eine breite Medienpräsenz für den Österreich-Pavillon, sondern auch den 1. Preis bei den BEST PRactice Awards des Public Relations Verband Austria.
Die Juryvorsitzende, Frau Bettina Gneis-Al-Ani, hat die Entscheidung bei der Preis-Verleihung so begründet: „Klarer 1. Platz für ein klassisches, gut kommunizierbares Projekt,  die EXPO 2015. Es ist über eine lange Strecke, mehrere Monate, gelungen, über unterschiedliche Punkte und unterschiedliche Bespielungen aktiv zu sein, verschiedene Stakeholder aktiv reinzunehmen, die Klassik nicht zu vernachlässigen, innovative Punkte zu setzen. Wir fanden es sehr gut gelungen. Wir gratulieren ganz ganz herzlich.“
Heuer haben 22 durchwegs namhafte Agenturen und Projektträger bei den BEST PRactice Awards eingereicht. Und wir haben das Rennen gemacht – das freut uns wirklich!
Werbekosten-Äquivalenzwert erreicht Gesamtprojektkosten
Im Zuge unserer Betreuung für den Österreich-Pavillon bei der EXPO Mailand erschienen zwischen Jänner 2014 und dem Projektende im November 2015 mehr als 1.100 Print- und mehr als 90 Rundfunk-Beiträge. Der Werbewert aller Veröffentlichungen erreichte mehr als 11,5 Millionen Euro und übertraf damit die Höhe der Gesamtprojektkosten. Mit vielfältigem und qualitativ hochwertigem Content erreichten wir ein erfreuliches Medienecho, das auch durch die durchwegs positive Tonalität überzeugte. Die Medienpräsenz war nicht nur hinsichtlich des Aufkommens, sondern auch in der Tonalität beeindruckend. Internationale Medien von der New Yorker Design-Publikation Cool Hunting bis zur Süddeutschen Zeitung zählten die Österreich-Präsentation zu den Must-Visits.
Zusätzliche Präsenz durch Jugendprojekt und Native Advertising
Rund um die Eröffnungsphase steigerten wir die öffentliche Präsenz der EXPO und des Österreich-Beitrags durch Native-Advertising-Kampagnen in österreichischen Medien. Im Zuge des Jugend-Projektes Mission Zero Emission gemeinsam mit dem Österreichischen Alpenverein schufen wir einen zusätzlichen Höhepunkt. Jugendliche machten sich mit dem Rad auf den Weg von Innsbruck nach Mailand. Begleitend dazu erstellte die FH Technikum Wien Studien zum Thema nachhaltige Mobilität, die im Zuge einer Auftakt-Pressekonferenz zur Tour in Innsbruck präsentiert wurden.
Inmitten digital animierter Pavillons entwickelte sich die analoge Präsentation von breathe.austria zum Liebling des Publikums wie der Medien. Mit 2,4 Millionen BesucherInnen und vielfachen Auszeichnungen zählte der Österreich-Pavillon schließlich zu den erfolgreichsten Beiträgen bei der EXP0 2015 in Mailand.
160617_Horizont_print

Alle Sinne beisammen?

Gleich noch ein Beitrag zum Thema Körper und Kommunikation.
Die fünf Sinne kennt jeder: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten. Seit Aristoteles sie so beschrieben hat, hat die Forschung aber noch eine Reihe weiterer entdeckt. Zumindest neun sind es jetzt inklusive dieser vier zusätzlichen:

  • Temperatursinn (oder Thermozeption)
  • Gleichgewichtssinn (Vestibuläre Wahrnehmung)
  • Schmerzsinn (Nozizeption)
  • Tiefenwahrnehmung (Propriozeption)

Tatjana Lackner von der Schule des Sprechens zählt in ihrem aktuellen Newsletter gleich noch einige weitere auf – wie das Hungergefühl oder das Empfinden von Elektrizität. Wer kreativ rechnet, kommt beim Menschen auf bis zu 21 Sinne. Und erreicht damit immer noch nicht die besonderen Sinne mancher Tiere. Vögel und Insekten haben etwa einen Magnetsinn, den sie wie ein Navigationssystem nutzen können. Und Eulen können dank Infrarotsehen in der Nacht auf Jagd gehen.

Wenn der Körper ein Wörtchen mitspricht

Körpersprache finde ich immer wieder ein sehr interessantes Thema – beim gestrigen Hernstein-Praxistag war dieser Workshop für mich daher gleich ein fixer Programmpunkt. Trainerin Maria Thanhoffer, ausgebildet bei Samy Molcho und langjährige Professorin am Max-Reinhardt-Seminar,  ließ  mit einfachen Übungen manchen Aha-Effekt erspüren.
Also, am besten auch selbst ausprobieren: Hände auf die Brust und im vollen Brusston der Überzeugung sagen: “Dafür übernehme ich die volle Verantwortung.“ Das klingt stimmig, oder? Dann jedoch der 2. Versuch: Derselbe Satz, aber dabei die Hände auf der Stirn – und schon wirkt er unfreiwillig komisch.
Dasselbe Prinzip findet sich immer wieder: Körpersprache und Gesagtes müssen übereinstimmen, ansonsten senden wir widersprüchliche Botschaften aus – und erreichen den beabsichtigten Effekt nicht.
Wer in sich gesunken im Sessel hängt, wird Zuhörer mit seiner Rede nicht begeistern, da mag die Botschaft noch so interessant sein. Und ganz ähnlich gilt: Wessen Hände bei einem Referat fest an der Seite kleben, der kann andere kaum zum Handeln motivieren.
Überhaupt die Hände – dazu ließe sich viel sagen und ausprobieren. Gemeinsam mit dem Kopf und dem Oberkörper sind sie unser Ich-Bereich, erklärte Thanhoffer. Mit diesem Sichtfenster präsentieren wir uns anderen bei Besprechungen. Was sich hingegen mit den Füßen unter dem Tisch abspielt, wäre mitunter auch interessant, aber diese Blickrichtung ist bei öffentlichen Begegnungen nicht legitim. Das macht den Fokus aber auch leichter: Kopfhaltung und Mimik, dazu ein aufrechter Oberkörper und sinnvolle Handbewegungen – damit sendet man wichtige Signale an sein Gegenüber, auf die man achten sollte.

Alpbach: Creativity – fuel for the knowledge society?

Kreativität war das Thema der letzten Folge meiner Sommerserie bei K2 – und soeben auch ein Schwerpunkt bei den Alpbacher Technologiegesprächen. Für Referent Gerald Hüther von der Universität Göttingen ist es klar: Es sei Zeit, die „Ressourcen-Nutzungskultur“ durch eine „Potenzial-Entfaltungskultur“ zu ersetzen. Wie das funktionieren kann, ist ausführlich in der „Presse am Sonntag“ zu lesen.

Krise (noch) nicht allerortens

Die statistischen Zahlen sprechen eine andere Sprache, aber zumindest meiner Agentur setzt die Krise bisher nicht zu. Mit zwei neuen Kunden und genug zu tun für die bestehenden fühlte ich mich die letzten Wochen mehr als gut ausgelastet.  Die Schattenseite: Es blieb auch weniger Zeit zum Bloggen.
Was mich langsam aber wirklich nervt: die permanente Berichterstattung in den Medien zum Thema Krise. Bis hin zum Zweckoptimismus „bald wird es besser werden“ und dem Aufhänger „Krise als Chance“. Daher gibt’s zumindest hier keine Krisenberichterstattung.

Ein Tag ohne Handy

Das war eine Erfahrung der unangenehmen Art: Handy verlegt, dazu noch auf lautlos geschalten. Also, ein Montag ganz ohne Handy.  Immer wieder die Frage:  Wo könnte es noch sein? Und das permanente Gefühl, wichtige Anrufe  zu verpassen.  Statt permanent erreichbar, einmal völlig außer Dienst. Mühsames Eintippen von Telefonnummern. Und wer sagt mir jetzt eigentlich die Uhrzeit?
Dank Vibra-Alarm habe ich mein Handy heute früh gefunden: 14 unbeantwortete Anrufe, aber nichts ist passiert. Warum fehlt einem dieses Teil eigentlich SO?

60 Jahre Menschenrechte

Heute vor 60 Jahren wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte in Paris verabschiedet. Nach den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs unterzeichneten die Vereinten Nationen damit erstmals ein Abkommen zum Schutz der Menschenrechte.
Die Bilanz nach 60 Jahren mag traurig stimmen, aber sie zeigt auch: Es gibt damit eine Art universeller Richtschnur, um Unrecht zu benennen und Verantwortliche zur Rechenschaft zu ziehen. Und man sollte sich auch mit den Inhalten genauer beschäftigen – auf meinem Büchertisch liegt jetzt daher der wichtigste Vorläufer der Menschenrechtserklärung, der Gesellschaftsvertrag von Jean-Jacques Rousseau.
> Mehr dazu:
Amnesty International

Wikipedia

Jetzt schon an Weihnachten denken

Bereits an die Firmen-Weihnachtspost gedacht? Gut, dann ist jetzt noch Zeit, dem Christkind etwas zu helfen. „Weihnachten im Schuhkarton“ heißt eine Aktion, die Kindern in Waisenhäusern und Elendsvierteln Osteuropas bunt gefüllte Pakete schenkt.
Solche Momente der Freude mögen nicht nachhaltig sein – und doch entwickelte sich die Idee mittlerweile zur weltweit größten Geschenk-Aktion für Kinder in Not. Wahrscheinlich weil sie so gut trifft, was Schenken eigentlich ausmacht: Hier geht’s nicht nur darum einfach zu spenden, sondern sich persönlich Gedanken zu machen und mit viel Freude selbst einen Karton mit Geschenken zu füllen. Mich hat das sehr berührt – und ich freue mich, dass meine beiden Pakete für ein Mädchen und einen Jungen jetzt schon unterwegs sind.
Bis 15. November 2008 kann man gefüllte Schuhkartons noch bei vielen Annahmestellen in Österreich abgeben. Zu Weihnachten werden die Pakete aus Österreich dann in Armenien verteilt.
Mehr zur Aktion und zu den Annahmeplätzen ist zu finden unter:
Geschenke der Hoffnung

Glückwünsche … besser doch mit der Post

Als ich letztens Geburtstag hatte, flatterte jede Menge Elektro-Post in meine Inbox. Von Xing und anderen offiziellen Kontakten, von jeder Menge Leute, von denen ich schon lange nichts mehr gehört hatte. In Zeiten automatisierter Erinnerungen und E-Mail-Versand-Tools bedeuten diese standardisierten Grüße praktisch keinen Zeitaufwand. Und damit schenken die Gratulanten genau das nicht, was sie eigentlich vorgeben zu tun: ein Zeichen der Aufmerksamkeit.

Gerade beim Mittagessen läutete dann das Telefon und mein Frisör (den ich zugegeben schon länger nicht mehr besucht habe) wünschte mir: Alles Gute zum Geburtstag! Schon war ich versucht zu fragen, ob ich nun gleich einen Termin vereinbaren sollte.

Mein Versicherungsmakler (!) schickte mir verlässlich wie jedes Jahr eine Karte mit der Post. Und traf es damit genau richtig. Denn Grüße mir der Post zu schicken heißt: rechtzeitig dran denken, noch selbst mit der Hand einen Text schreiben und die Karte in den Briefkasten werfen. Und außerdem: Während unsere Inboxen voller Mails überquellen, sind Glückwünsche per Post inzwischen rar geworden. Wer mit seinen Glückwünschen wirklich Freude bereiten möchte, sollte wieder zur Feder greifen und Briefmarken kleben!

Das Wall-Steet-Zitat zum Bilanz-Blues & Tipps vom Journalistinnenkongress

„On the left side, there is nothing right.
On the right side, there is nothing left.“

Quelle: Profil Geld Extra vom 13.10.2008
Das Thema Krisenkommunikation stand schon lange fix auf der Agenda des Journalistinnenkongress am 10. und 11. Oktober 2008 in Wien. Die aktuelle Finanzkrise hat dem Thema natürlich noch mehr Auftrieb gegeben.
Unter dem Motto „Journalismus und PR: Die Krise ist da“ diskutierten am Podium: Dkfm. Renate Skoff (Expertin für Krisen-PR), Heidi Glück (media+public affairs consulting GmbH), Mag.a Eleonore Gudmundsson, BA (Österreich Werbung), Dr.in Esther Mitterstieler (WirtschaftsBlatt) und Elisabeth Tschachler-Roth (selbständig).
Die wichtigsten Ergebnisse der Diskussion sind in der Dokumentation zum Kongress zu finden.
Zur Kommunikation der Banken in der Finanzkrise erschien gerade beim Medienhandbuch ein Beitrag: Rich-Media-Werber Andre Nitze zeigt gute und schlechte Strategien der Finanzinstitute auf.