Privacy-Management versus Online-Reputation-Management

Die Euphorie um die sozialen Netzwerke wie Facebook, Xing & Co ist groß. Oft übersehen wird dabei, dass der Schutz persönlicher Daten erheblich leidet. User können das, was sie einmal veröffentlicht haben, nur eingeschränkt auch wieder zurücknehmen. Und die Netzwerke gehen mit den ihnen anvertrauten Daten oft nicht sonderlich sorgsam um.
Im Spiegel beschreibt eine Studentin ihren digitalen Selbstmord: Sie hat sich aus Xing, Facebook und StudiVZ verabschiedet. Dass dies gar nicht so leicht möglich ist, erlebte der Werbeblogger bei seinem Ausstieg von Facebook: Es ist praktisch nicht möglich, seine gesamten Daten zu löschen.
Professor Hendrik Speck von der Fachhochschule Kaiserslautern veröffentlichte dazu einen etwas langen, aber sehr interessanten Beitrag bei Deutsche-Startups.de.
Manche Formulierung mag überzogen sein, aber wir brauchen definitiv mehr Privacy-Management im Web.
Das bedeutet zunächst mehr Bewusstsein auf der individuellen Ebene: Das, was man online stellt, sollte gut überlegt sein. Und in zweiter Linie ist ein besserer rechtlicher Rahmen nötig. Es muss möglich und garantiert sein, komplett aus Netzwerken auszusteigen, inklusive dem Löschen sämtlicher Daten.

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